Das wir es hier mit einem vielseitigen Format zu tun haben, wissen wir bereits aus Teil eins und Teil zwei unserer Reihe „upart goes Digital – Audio Boom“. Doch wie die Gelegenheit beim Schopf packen und diese Vielseitigkeit für den eigenen Content nutzen? Auf welche Indikatoren sollte ich achten, um den Erfolg des Podcast festzustellen? Und welche Bewerbungsmöglichkeiten stehen mir sonst noch zur Verfügung? Einfach weiterlesen, Notizen machen und Tipps für den eigenen Podcast mitnehmen.

upart goes Digital – Audio Boom
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KPI-Screening – ein Pflichtfeld für erfolgreiche Podcasts

 

Es ist geschafft und die Podcast Umsetzung ist abgeschlossen. Was das heißt? Volle Fahrt voraus in Richtung Erfolg und Podcast-Ruhm. Aber Halt, nur mit dem Veröffentlichen und einer qualitativen Umsetzung ist es noch nicht getan. Bei der Masse an Konkurrenten, die sich auf den Podcast-Plattformen herumtreiben, ist die Selbstreflexion und regelmäßige Optimierung unumgehbar. So wie auch bei Websiten oder anderen digitalen Medien, lassen sich Daten abfragen, welche Hinweise darauf geben, ob die Folge oder der Podcast auf der Erfolgswelle unterwegs sind. 

Folgenden KPIs sollte Beachtung geschenkt werden. Hierbei handelt es sich nur um einen kleinen Auszug:

 

  • Downloads & Streams
    Diese sind genormt nach dem IAB-Standard* und zählen nur, wenn mindestens 60 Sekunden der jeweiligen Episode heruntergeladen bzw. gestreamt wurden.
     
  • Follower-Anzahl
    Diese Zahl beeinflusst Views und Downloads direkt nach Veröffentlichung der jeweiligen Podcast-Episode. Zusätzlich entscheidet dieser Parameter über die Listung in den Charts und sorgt im besten Fall für ein höheres Ranking. 
     
  • Retention
    Besondere Beachtung sollte diesem Indikator geschenkt werden, um den Spotify Algorithmus zufriedenzustellen. Dabei wird darauf geachtet, wie viel Zeit die User sich von einer Folge angehört haben. Wenn von einer durchschnittlichen Hördauer von 75% die Rede ist, gilt der Podcast als erfolgreich.
     
  • Chart-Positionierung
    Hierbei handelt es sich nicht unbedingt um ein aussagekräftiges KPI. Es zeigt allerdings trotzdem, welche Podcasts an der Spitze stehen oder gibt Aufschluss darüber, welche Themen die Hörer momentan beschäftigen.

 


*IAB-Standard (International Advertising Bureau)
Aufgrund dessen, dass Hosting-Plattformen hinsichtlich der Erfolgsmessung von unterschiedlichen Standards ausgehen, versucht das IAB für eine einheitliche Metrik zu sorgen. Allerdings setzen noch nicht alle Hosting-Plattformen auf diese Ausgangsbasis, wodurch KPIs von Plattform zu Plattform unterschiedlich ausfallen können.

Content Recycling – Podcast-Verwertung auf anderen Kanälen

KPI-Screening: Check. Nächster Schritt: Optimierung und Reichweitengenerierung. Zahlreiche Gedanken und Überlegungen fließen in die Konzeption beziehungsweise Umsetzung eines Podcast mit ein. Warum also nicht auch auf anderen Kommunikationskanälen davon profitieren und den Podcast weiterverarbeiten? Sogenanntes Content-Recycling ist die Antwort. Vor allem bei Unternehmen, die crossmedial Denken wollen, handelt es sich um eine perfekte Option. Dabei werden durch die gegenseitigen Verweise sowohl die Kommunikationskanäle als auch der Podcast gepushed – der Kreislauf des Content-Recyclings sozusagen. 

 

Wie kann Content-Recycling angewendet werden?

Die Einbindung von Content-Recycling erfolgt auf unterschiedlichsten Kanälen, die ein Unternehmen bedient. Meistens geschieht das in Form von Social Media Postings, wobei nicht nur die Episode selbst beworben wird, sondern auch die behandelte Thematik in den Fokus rückt. Wieso nicht die Themen nutzen, über welche meist eine ausführliche Recherche betrieben wird? Ideen für eine Umsetzung könnten zum Beispiel folgende Beispiele sein:

 

  • Zitate für Social Media Postings.
  • Making of Video-Content.
  • Learnings zusammengefasst in einem White Paper.
  • Blogbeiträge über die jeweilige Thematik.
  • Audio-Snippets für Social Media Postings. Hier ein Best-Practice-Beispiel:
     

Sponsored Content? – Ja bitte!

Content Recycling kann sich ebenfalls auf Sponsored Content beziehen, wobei die ausgewählten Inhalte beworben werden. Auch wenn das einen Griff in die Unternehmenskasse bedeutet, lohnt sich diese Investition langfristig gesehen alle Mal. Besonders bei neu veröffentlichten Podcasts rentieren sich Bewerbungen, um möglichst viele Kontaktpersonen zu erreichen und Aufmerksamkeit zu generieren. Doch nicht nur Social Media ist mit Sponsored Content gemeint, denn auch Spotify hat das Potenzial der Werbeschaltungen längst erkannt und bietet unterschiedliche Werbeformen an, um Produkte und Podcasts zu vermarkten. Unter anderem wird hier von In-Read-Ads, Video-Ads, Podcast-Ads und natürlich individuellen Lösungen gesprochen. 
Zusätzlich bietet sich noch die Möglichkeit mit anderen Podcastern zu kooperieren, die vielleicht schon fester Bestandteil der Podcast-Community sind, oder auch bekannte Gesichter als Gast-Speaker in den eigenen Podcast einzuladen. So entsteht wieder ein nachhaltiges Profitieren von dem jeweils anderen.

„Upart goes Digital – Audio Boom“ erreicht mit dem dritten Teil seinen krönenden Abschluss. Wer aber glaubt das wir hinsichtlich Podcasts bei der Endstation angekommen sind, der irrt. Bezüglich Audio-Formaten befindet sich der Markt gerade mitten in der Blütephase und entwickelt sich wie die digitale Branche regelmäßig weiter. 
 

Also Lauscher spitzen und auf dem Laufenden bleiben!

 

Titelbild by Will Francis on Unsplash

Mitdenken – ist nicht nur Teil unserer Materie in Sachen Werbung, sondern auch in Bezug auf den Lesefluss. Wir verzichten in unseren Beiträgen auf die differenzierte Ansprache der Geschlechter, damit die Texte besser lesbar sind. Wir möchten trotzdem festhalten, dass wir alle gleichermaßen ansprechen wollen und dies ohne Diskriminierungsabsicht geschieht.

Dein Weg zum Podcast-Erfolg

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Portraitbild von Frau mit braunen Haaren im schwarzen Rollkragenpullover
Susanne
Hager, BA

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