Mikrofon und Hand, die einen Stift hält, vor einem Block Papier

Audio Format Podcast Teil 2

Alles eine Frage der Strategie

Wllkmmn. zurück: Wir leiten mit dem heutigen Blogbeitrag Runde zwei unserer Rubrik „upart goes Digital – Audio Boom“ ein und werfen nach dem ersten Teil einen genaueren Blick hinter die Kulissen einer Podcast-Entstehung.

Podcast Definition: Check. Hintergründe für die Beliebtheit von Podcasts: Check. Gründe, um einen Podcast ins Leben zu rufen: Check. Doch aller Anfang ist schwer und es stellt sich die Frage: „Wie als Unternehmen am besten Fuß fassen im Podcast-Business?“. In dieser Episode beleuchten wir einen Auszug fundamentaler Punkte in der Erstellung dieses Audio-Formates: die strategische beziehungsweise konzeptionelle Planung.

Das A und O - Ein Podcast-Konzept

Für Fachkräfte aus der Werbebranche ist das Konzept ein altbekannter Wegbegleiter, um Maßnahmen zielgruppengerecht zu planen und erfolgsversprechend in die Tat umzusetzen. Die Erarbeitung einer Strategie klingt im ersten Moment nach einer Menge Arbeit, wodurch dieser Part oft zu schnell übersprungen wird. Allerdings bringt genau diese wohlüberlegte Taktik Zeitersparnis. Zusätzlich sind Überlegungen hinsichtlich der Zielsetzung zu treffen, um verfügbare Ressourcen sinnvoll einzusetzen.

 

Damit dem Projekt „Podcast“ auf direktem Weg ein gelungener Start bevorsteht, bedarf es unter anderem der Beantwortung folgender Fragen:

  • Welche Thematik möchte ich behandeln?
  • Wie soll der Name und das Intro klingen?
  • Welches Ziel soll die Verwendung dieses Mediums verfolgen?
  • Wer soll angesprochen werden?
  • Wo möchte ich meinen Podcast veröffentlichen?

upart goes Digital – Audio Boom
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Focus on - Die Podcast-Thematik


Content ist King. Insbesondere, wenn dieses Audio-Format in den Marketing-Mix aufgenommen werden soll, spielt spannender Inhalt mit Mehrwert eine entscheidende Rolle. Besteht der Content-Pool aus bereits bekannten Themen oder setze ich gekonnt auf eine Nischenthematik und sichere als Unternehmen so mein Alleinstellungsmerkmal? Natürlich bietet sich die Branchen-Thematik des eigenen Unternehmens hervorragend an, um Expertise in diesem Feld zu vermitteln und sich in Richtung Love Brand zu entwickeln. Aktuelle Geschehnisse und die Interessensbedürfnisse der Hörerschaft sollten dabei allerdings auch nicht außen vorgelassen werden.

 

Welcher Content begeistert die Massen? Hier ein kleines Ranking der beliebtesten Podcast-Themen:

„Wissenschaft &
Gesundheit“

„Nachrichten,
Wirtschaft & Politik“

„Unterhaltung
& Comedy“

Wo solls hingehen? - Podcast Ziele

Die Entscheidung ist gefällt, ein Podcast muss her. Aber wohin soll die Reise im Audio-Business überhaupt gehen? Zwei wichtige Fragen sollten dabei an oberster Stelle stehen: Was will mit diesem Medium erreicht werden? Wen möchte ich als Unternehmen ansprechen?
Generell sind Audio-Formate ein heißer Tipp, um dem eigenen Unternehmen oder der eigenen Marke eine Bühne zu bieten und die Sichtbarkeit zu erhöhen. Dabei ist möglicherweise das Know-How in einer bestimmten Sparte oder aber auch ein auffälliges Format das entscheidende Zünglein an der Waage. Allerdings kann das Ziel ebenfalls daraus bestehen, eine komplett neue Zielgruppe anzusprechen, welche mit bewährten Werbemitteln noch nicht erreicht werden konnte. Die Königsdisziplin der Ziele ist jedoch eine langfristige Kundenbindung und ein gewisses Maß an Wachstum.

 

Wer sind deine Hörer? - Das richtige Zielpublikum

Ohne Definition der Zielgruppe keine nachhaltige Content-Ausspielung. Doch um die eigene Zielgruppe im Podcast-Business festlegen zu können, sollten Unternehmer wissen, wer sich überhaupt für dieses Medium interessiert. Eine Studie von OMR von 2021 bringt dabei Licht ins Dunkel. Knapp 73% der befragten Podcast-Hörer sind in der Altersgruppe 21-35 Jahre vertreten, wobei die Streuung auf die Altersgruppen immer breiter wird.
Was das für die eigene Zielgruppen-Definition bedeutet? Das unterschiedlichste Altersgruppen mit diesem Medium nachhaltig erreicht werden können und verschiedene Möglichkeiten des Targetings zur Verfügung stehen.  

 

OMR Podcast-Umfrage 2022

Look & Feel - Name und Sound

Die Ziele sind gesetzt, die Zielgruppe definiert und dein Themen-Schwerpunkt ist fixiert? Sehr gut, aber ein wesentliches Puzzle-Stück fehlt noch auf dem Weg zum Podcast-Star: Der Name und der Sound. „Der erste Eindruck zählt“ ist auch hier die Devise. In dem riesigen Meer an Podcast-Formaten muss das Auftreten auffällig sein und sich in den Gedächtnissen der Hörer einprägen. Hier gilt es jedoch auch die Waagschale zwischen ausgefallen und authentisch zu halten, sodass die eigene Marke vom bereits bestehenden Publikum wiedererkannt wird. Jetzt stellt sich nur noch die Frage: „Wie DEN Podcast-Namen und DAS musikalische Intro kreieren?“.

Für die Ideengenerierung bezüglich des Namens gibt es unterschiedliche Kreativ-Techniken, welche das „Out-of-the-box-thinking begünstigen. Aber auch der Austausch mit Mitarbeitern oder Personen aus dem Umfeld kann den entscheidenden Geistesblitz bringen.
Das Intro beziehungsweise Outro sollte ebenfalls das Look & Feel der eigenen Marke widerspiegeln, um ein einheitliches Gesamtbild zu schaffen und die Hörerschaft zu überzeugen. Sollten die Ressourcen für einen selbst produzierten Einstieg nicht vorhanden sein, kann auf Musikplattformen wie zum Beispiel pixabay.com/de/music/ oder freemusicarchive.org zurückgegriffen werden. Hier stehen unter anderem kostenlose Musikdateien zur Verfügung, welche auf das Unternehmen angepasst und somit individualisiert werden können.

 

Go Live - Welche Plattformen nutzen?

Vor dem Go Live sollten zum Beispiel Fragen wie „Wo kann ich meine fertigen Episoden publizieren?“ abgeklärt werden. Um auf den namhaften Plattformen der großen Audio-Player, wie zum Beispiel Spotify, präsent zu sein, werden zwei kleine Helfer benötigt. Die Rede ist von einem Podcast-Hosting und einem RSS-Feed. Der Hosting-Anbieter ermöglicht eine bequeme Veröffentlichung auf unterschiedlichsten Musik-Streaming-Plattformen, wobei der RSS-Feed alle wichtigen Informationen zu dem eigenen Podcast enthält.
Zusätzlich sollten die eigenen Social Media Plattformen zur Distribution des Podcasts genutzt werden, um die Öffentlichkeit darauf aufmerksam zu machen. Dabei ist die genaue Betrachtung, wie und in welchem Ausmaß dieses Medium in den Marketingmix miteingebunden werden soll, besonders essenziell.

Strategisch wohl durchdacht bis ins kleinste Detail und kurz vor der Umsetzung? Sehr gut. Aber wie geht es nun weiter? Was Spotify und Co im Punkto Werbeschaltungen anzubieten haben, wie Content-Recycling zu raschem Wachstum verhelfen kann und welche KPIs du dir ansehen solltest, gibt es in der nächsten Folge nachzulesen.

 

Also dranbleiben!

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Portraitbild von Frau mit braunen Haaren im schwarzen Rollkragenpullover
Susanne
Hager, BA
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Mitdenken – ist nicht nur Teil unserer Materie in Sachen Werbung, sondern auch in Bezug auf den Lesefluss. Wir verzichten in unseren Beiträgen auf die differenzierte Ansprache der Geschlechter, damit die Texte besser lesbar sind. Wir möchten trotzdem festhalten, dass wir alle gleichermaßen ansprechen wollen und dies ohne Diskriminierungsabsicht geschieht.