Im Laufe des Bewerbungszeitraums haben sich allerhand Daten angesammelt, aus denen nun ein übersichtliches und vor allem aussagekräftiges Reporting gezaubert werden soll. Anders gesagt: ein Reporting, dass die Ergebnisse der Kampagne auf einen Blick darstellt und wertvolle Rückschlüsse für künftige Maßnahmen im Online-Bereich zulässt.
So viele Daten, so unterschiedliche Werbekanäle und nur so wenig Zeit für die Aufbereitung des Reportings. Wenn es doch nur ein magisches Tool gäbe, das alle Daten mit nur wenigen Mausklicken überschaubar in einer Tabelle oder sogar in einem Diagramm darstellt, denkt sich der ein oder andere bestimmt manchmal.
Wir bringen die frohe Botschaft: So etwas gibt es! Diese Tools nennen sich übergeordnet Data Visualization Tools und haben genau diese Funktion: Eine Vielzahl an Daten aus unterschiedlichen Quellen bzw. Online-Kanälen übersichtlich und vor allem zeiteffizient darzustellen, um die Leistung und Zielerreichung besser nachvollziehen zu können und greifbare Handlungsempfehlungen für die Marketing-Zukunft eines Unternehmens abzuleiten.
Dabei gibt es heutzutage eine Vielzahl an unterschiedlichen kostenlosen wie kostenpflichtigen Tools im Online-Marketing-Kosmos, die im Großen und Ganzen das oben genannte Ziel verfolgen. Um sich nicht im Zauberwald der tausend unterschiedlichen und doch sehr ähnlichen Tools zu verirren, bieten wir in diesem Blogbeitrag eine Orientierungshilfe. Dabei erläutern wir die allgemeine Funktionsweise von Datenvisualisierungstools, stellen einige ausgewählte Instrumente vor und teilen unsere eigenen Erfahrungen.
Zaubern können die besagten Tools nicht. Ihre Funktionen kommen der Sache mit der Magie aber schon sehr nahe: Wir haben bereits festgestellt, dass sie Daten von unterschiedlichen Werbeplattformen sammeln und die konzentrierte Darstellung ebendieser ermöglichen. Dabei gibt es, je nach Software, diverse Darstellungsmöglichkeiten, die von der einfachen Tabelle über das komplexere Streu-Diagramm bis hin zur Heatmap reichen. Je nach Ziel des Reportings können Daten außerdem gefiltert und so genauer analysiert werden. Ist das Reporting fertig, bieten viele Tools einen automatisierten Versand an, der vor allem für eine regelmäßige Berichterstattung sehr hilfreich ist.
Bevor Looker Studio, Tableau und Co. aber ihre Stärken ausspielen können, braucht es eine Zwischeninstanz: Ein Schnittstellen-Instrument, wie beispielsweise PowerMyAnalytics oder Supermetrics, um nur zwei aus der endlos langen Liste an Anbietern zu nennen. Diese Schnittstelle trägt alle Daten von den verschiedenen Business Managern und Online-Marketing-Plattformen zusammen, die dann an das Sammelzentrum, also die jeweilige Datenvisualisierungssoftware, weitergegeben werden.
Das ist sie also: die Hexerei, die hinter einer Visualisierungssoftware steckt. Egal, ob eine Auswertung über einen längeren Kampagnenzeitraum greifen soll oder es sich um kurzfristige, wöchentliche oder monatliche Zwischenberichte handelt: Wir finden, solche Tools erleichtern Marketern und Digitalos die Arbeit um ein Vielfaches und beeindrucken on top Kunden sowie Vorgesetzte.
Quelle: path digital auf Unsplash
Wenn es nun um die Entscheidung geht, welches Tool die eigenen Mess- und Reporting-Zwecke am besten erfüllt, sollte man im ersten Schritt die eigenen Anforderungen an den Umfang und das Ziel künftiger Reports sowie interne finanzielle, zeitliche und personelle Ressourcen abwägen. Als kleine Hilfestellung haben wir drei Tools genauer unter die Lupe genommen:
Gleich vorweg: Google Looker Studio ist kostenlos nutzbar und integriert als webbasierte Software trotzdem bis zu 800 Datenquellen. Mit diesem Tool behält man den Überblick über alle digitalen Kanäle und Kampagnen und kann maßgeschneiderte Auswertungen aufbereiten. Im Folgenden haben wir die Vor- und Nachteile zusammengefasst:
Das sagt upart zu Looker Studio:
„Angesichts der kostenlosen Nutzung überzeugt Looker Studio mit der Vielfalt an Automatisierungs- und Visualisierungsmöglichkeiten: Sind die Folien einmal eingerichtet und die gewünschten Daten-Kategorien (z.B. CPC oder Klickrate) ausgewählt, aktualisiert sich der Bericht automatisch und fast in Echtzeit. Es entsteht also nach dem einmaligen Set Up verhältnismäßig wenig Aufwand für eine (wiederkehrende) Reporterstellung. Darüber hinaus ist es vielen wichtig, die Daten in schöner Visualisierung zu erhalten. Mit Looker Studio lassen sich einfache Dashboards bauen, die mithilfe von Charts, Tabellen und anderen Elementen individuell gestalten werden können.“
So sieht beispielsweise eine vorgefertigte Dashboard-Vorlage in Looker Studio aus:
Quelle: https://datastudio.google.com/
Neben Looker Studio gilt auch Tableau als eine der führenden Softwares im Bereich Data Visualization. Das Tool glänzt vor allem durch seine verschiedenen Möglichkeiten der Datenexploration und -analyse. Wie auch bei Looker Studio wandeln interaktive Dashboards Daten per Drag & Drop live in Diagramme um.
Wir klären auf:
Das sagt upart zu Tableau:
„Tableau zeichnet sich vor allem durch die vielfältigen Möglichkeiten aus, die den Import von Daten jeglicher Art betrifft. Auch die Visualisierungsoptionen lassen keine Wünsche offen und die Ansicht der Dashboards kann zudem an unterschiedliche Endgeräte angepasst werden (Laptop, Tablet, Smartphone, ...). Um mit den Basisfunktionen der Software vertraut zu werden, braucht es allerdings eine intensive Grundschulung, da das Tool nicht unbedingt intuitiv aufgebaut ist. Weiters sollte ausreichend Zeit eingeplant werden, um detailliertere Features zu erschließen.“
So sieht die Benutzeroberfläche in Tableau aus:
Quelle: https://www.tableau.com/
Ein weiteres gängiges Tool, das Online-Marketer keinesfalls vorschnell unter den Teppich kehren sollten, ist Power BI. Anders als Tableau ermöglicht es auch unerfahrenen Nutzern, Dashboards zu erstellen und zu teilen. Man braucht dafür also nicht zwingend einen analytischen Hintergrund. Hier die Hard Facts auf einen Blick:
Das sagt upart zu Power BI:
„Ein Vorteil von Power BI ist die einfache Bedienung, die sehr an Excel und Access erinnert – insbesondere Office Nutzer werden mit dem Tool sehr gut zurechtkommen. Insgesamt braucht es für die Anwendung daher keine besonderen IT-Kenntnisse. Im Vergleich zu ähnlichen Tools, wie beispielsweise Looker Studio, ist die Anzahl der Konnektoren jedoch eingeschränkt und die Möglichkeiten der Datenvisualisierung sind weniger ausgeklügelt.“
So kann man sich ein Dashboard in Power BI vorstellen:
Quelle: https://powerbi.microsoft.com/
Ganz gleich also, ob man die Entwicklung der Besucherzahlen auf der Website beobachten oder wissen möchte, welche Social-Media-Postings am besten performen; ob einen interessiert welches Whitepaper am häufigsten heruntergeladen wird oder man die Effektivität einer Newsletter-Kampagne zu beurteilen versucht: Mit dem richtigen Zaubertool steht einem aussagekräftigen Reporting nichts mehr im Weg!
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