Das neue Social: Wenn Jugendliche selbst nach Grenzen rufen

Eine neue Studie des Ifo-Instituts bringt überraschende Zahlen: 47 Prozent der Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren befürworten ein Social-Media-Verbot für unter 16-Jährige. Für uns ist das ein klares Signal: Wenn fast die Hälfte einer Generation, die mit TikTok & Co. aufgewachsen ist, selbst nach Grenzen verlangt, dann müssen wir im Marketing umdenken.

Denn während wir im Marketing-Kosmos noch über Reichweiten diskutieren, sucht unsere wichtigste Zielgruppe bereits nach Auswegen. Die Frage ist: Passen wir unsere Strategie an – oder verpassen wir den Zug? Wir zeigen auf, was die neue Social-Media-Studie für Marken bedeutet.

Authentizität wird zum Geschäftsfaktor

Stell dir vor, eine 16-jährige Jugendliche scrollt durch Instagram. Was stoppt sie? Das perfekte Produktfoto oder die Marke, die zeigt, dass nicht immer alles nach Plan läuft? Die Studie macht deutlich: Authentizität spricht die Gen Z an. Hochglanz lässt sie weiterscrollen.

 

💡 Unser Tipp:

•  Schluss mit Perfektion: Zeig deine menschliche Seite.

•  Wenn du nach Meinungen fragst, sei bereit für ehrliche Antworten – auch, wenn sie manchmal unangenehm sind.

•  Deine Story muss überall stimmen – nicht nur im teuren Kampagnenvideo.

 

🧠 Warum das smart ist: Authentische Marken bauen loyalere Communities. Loyale Communities kaufen mehr und empfehlen häufiger weiter. Die Rechnung ist einfach.

Verantwortung ist das neue Cool

Die Fakten zeigen: 4,7 Prozent der deutschen Jugendlichen zeigen bereits suchtähnliches Online- bzw. Social-Media-Verhalten. Weitere 21 Prozent sind gefährdet. Davon ausgehend haben Werbetreibende zwei Optionen: Wegschauen und weitermachen wie bisher. Oder Teil der Lösung werden.

 

💡 Unser Tipp:

•  Qualität vor Quantität: Poste lieber einen Post mit Mehrwert pro Woche als fünf mittelmäßige ohne konkreten Nutzen.

•  Mach nicht jeden Hype mit: Manchmal ist Zurückhaltung die stärkere Botschaft.

•  Frag dich bei jedem Post: Hilft das meiner Zielgruppe wirklich weiter?

 

🧠 Warum das smart ist: Während deine Konkurrenz noch um Aufmerksamkeit schreit, baust du echte Beziehungen auf.

Die Spielregeln ändern sich gerade

Schon 20 Minuten weniger Social Media täglich kann Jugendliche nachweislich glücklicher machen. Das ändert alles:

•  Always-On war gestern: Heute zählen wertvolle Momente statt endlose Streams.

•  Gaming, Audio und Live-Events gewinnen in vielen Bereichen an Relevanz.

•  Communities schlagen Follower-Zahlen: 1.000 echte Fans sind mehr wert als 100.000 Fake-Profile.

 

🧠 Warum das smart ist: Während andere noch auf Reichweite setzen, kannst du schon die nächste Generation von Touchpoints entwickeln.

Warum das die Chance für Marken ist

Wie viele Kampagnen haben wirklich bewegt? Nicht nur Klicks generiert oder Impressions gesammelt – sondern Menschen wirklich erreicht? Die Gen Z ruft nach Sinn. Sie will Marken, die zuhören statt schreien. Die verstehen statt nur senden.

Das ist die Chance für Unternehmen: Nicht als weitere Stimme im Lärm mitzumachen, sondern die zu sein, die anders kommuniziert. Die, die echte Beziehungen schafft zwischen Menschen, Marken und dem, was wirklich zählt.
 

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Basierend auf der Ifo-Studie Bildungsbarometer 2025 und weiteren Erkenntnissen zur Social Media-Nutzung von Jugendlichen.

 

Wie deine Marke zur Lösung wird?

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Daniel
Frixeder
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Mitdenken – ist nicht nur Teil unserer Materie in Sachen Werbung, sondern auch in Bezug auf den Lesefluss. Wir verzichten in unseren Beiträgen auf die differenzierte Ansprache der Geschlechter, damit die Texte besser lesbar sind. Wir möchten trotzdem festhalten, dass wir alle gleichermaßen ansprechen wollen und dies ohne Diskriminierungsabsicht geschieht.