Weihnachten ohne Kekserl?

Das ist wie eine Homepage ohne Cookies! Weihnachtskekse sind Fluch und Segen gleichermaßen. Man kann nicht mit ihnen, man kann aber auch nicht ohne sie. Es würde etwas fehlen, da kann der innere Schweinehund oder der unliebsame, sportliche Neujahrsvorsatz noch so laut schreien. Und genau so ist das mit den Cookies auf Webseiten. Nicht umsonst besteht diese Herleitung des Namens aus dem Englischen.

Keine Angst: Das wird jetzt kein Keks-Rezept für die Master-Class der Konfiserie. Wir wollen einfach grundlegend aufzeigen, was es mit diesen Cookies auf sich hat. Also ein Einsteiger-Rezept.

 

DIE ZUTATEN

 

Cookies sind nichts anderes als kleine Datenpakete, die beim Besuch einer Webseite auf dem Computer für eine bestimmte Zeit gespeichert werden. Dabei können drei Arten von Cookies bzw. Daten unterschieden werden:

 

DIE ZUBEREITUNG

 

Mittlerweile gibt es eine sehr klare Richtlinie, wie Cookies zubereitet werden sollen, damit sie den Konsumenten, also den Besuchern der Webseite, möglichst gut bekommen. Nicht zuletzt auf Basis der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) gibt es mittlerweile für Webseiten-Betreiber zahlreiche Instrumente (sog. Cookie-Consent Tools), die die Verwaltung der Cookies vereinfachen und gleichzeitig die „Zutatenliste“ für den Homepage-Besucher möglichst transparent machen.

Und wie bei den Weihnachtsbäckereien gilt auch hier: Auf „künstliche Zusatzstoffe“ verzichten. Dann sind Cookies immer gut verträglich 😋

Kleiner Geheimtipp: Die Zutatenliste im Rahmen des Cookie-Consent lässt sich wunderbar verzieren, in dem du auf die Marke und den Inhalt der betreffenden Homepage Bezug nimmst. Mit einem kleinen Augenzwinkern kannst du dem Homepage-Besucher vielleicht sogar ein kleines Schmunzeln entlocken.

 

VERZEHRHINWEISE

 

Sobald die Cookies fertig gebacken sind, können wir sie entsprechend der Zutatenliste in vielfältiger Weise für das Online-Marketing genießen:

Die Schätze – 1st Party Cookies

Welche Seiten werden aufgerufen, worauf wird geklickt, werden Produkte in den Warenkorb gelegt, welche Sprache wurde gewählt? Diese oder ähnliche Informationen werden dabei aus erster Hand gespeichert und dienen in der Regel der Bedienerfreundlichkeit der Homepage und zur Messung bzw. Analyse der Zugriffe. Und wie bei den besten Keksen auch: Sie werden nur in den eigenen vier Wänden verzehrt und keinesfalls weitergegeben.

Die Anziehenden – 2nd Party Cookies

Das sind „quasi eigene“ Cookies, die ein beauftragter Dritter für uns gebacken hat. Sie ermöglichen es uns, einen Webseitenbesucher auch außerhalb der eigenen Homepage zu finden und ihm dort einen Werbebanner zu zeigen.

Die Vermarkter – 3rd Party Daten

Informationen, weniger Cookies, die von Drittanbietern zur Buchung bereitgestellt werden, nutzen wir in erster Linie für effiziente Werbemittelschaltung. Angefangen von soziodemografischen Daten wie Alter und Geschlecht, werden dabei auch Informationen über Benutzer-Interessen bereitgestellt. Damit sollen gänzlich neue Benutzer angesprochen werden. Und diese Daten ermöglichen es uns auch, digitale Zwillinge unserer eigenen Webseiten-Besucher und Kunden zu finden. Diese sogenannten Look-a-Likes sind damit naturgemäß potentielle Kunden, die mit relativ wenig Aufwand für die eigenen Produkte gewonnen werden könnten.

WAS WIRD KOMMEN

 

Auch ein Blick in die Zukunft zeigt Parallelen zwischen Weihnachtsbäckerei und technischem Cookie. Da free-from Produkte, dort die Cookie-less Generation, da das Ernährungsbewusstsein, dort die Datenschutzgrundverordnung – du siehst:  Es bleibt spannend!

Mitdenken – ist nicht nur Teil unserer Materie in Sachen Werbung, sondern auch in Bezug auf den Lesefluss. Wir verzichten in unseren Beiträgen auf die differenzierte Ansprache der Geschlechter, damit die Texte besser lesbar sind. Wir möchten trotzdem festhalten, dass wir alle gleichermaßen ansprechen wollen und dies ohne Diskriminierungsabsicht geschieht.